Als Apple mit seinem iPhone weltweit Schlagzeilen machte, stand vor allem Steve Jobs im Rampenlicht. Noch immer ist Steve Jobs das Gesicht der digitalen Revolution und das, obwohl er bereits seit 2011 verstorben ist. Allerdings war Steve Jobs – wenn auch ein Visionär – nur einer von vielen Namen, die Apples Erfolgsgeschichte geprägt haben. Einer, der gerne vergessen wird, ist Bill Atkinson. Dabei stünde Apple ohne Bill Atkinson womöglich noch immer im Schatten großer Technologiekonzerne.
Vom Künstler zum Programmierer – ein spannender Werdegang
Dass Bill Atkinson eines Tages zu den bedeutendsten Programmierern der Welt gehören würde, hätte anfangs niemand gedacht. Der spätere Apple-Ingenieur hatte früher schließlich ganz andere Interessen. Tatsächlich war er sowohl ein begeisterter Künstler als auch ein passionierter Naturfotograf, der sich für die ästhetische Schönheit von Farben und Formen begeistern konnte. Im Endeffekt war es jedoch genau diese Mischung, die ihn als Programmierer von anderen Entwicklern abhob. Da er Software als kreatives Medium verstand, war er in der Lage, Systeme zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen echter Menschen orientierten. Eines dieser Systeme war Quickdraw – ein wegweisendes Framework für grafische Benutzeroberflächen.
QuickDraw als unsichtbare Grafikmaschine hinter der Mac-Oberfläche
Lange Zeit fungierte QuickDraw als eine Art unsichtbare Grafikmaschine hinter der Oberfläche von Mac-Computern, bevor es durch Quartz ersetzt wurde. Das 2D-Grafik-Framework war damals eine echte Revolution und prägte Jahrzehnte grafischer Benutzeroberflächen. In moderner Form lebt es bis heute in den unterschiedlichsten Anwendungen weiter. QuickDraw diente etwa als Inspiration für kontextbasierte Render-Techniken. Viele Online-Slot-Spiele nutzen noch heute ähnliche Prinzipien der pixelgenauen Darstellung und performanten Grafikverarbeitung. Das gilt insbesondere für ältere Titel mit klassischem Aufbau.
HyperCard als Vorläufer des World Wide Webs
Wenn wir an die Zugänglichkeit von Computern denken, dürfen wir das Internet nicht außer Acht lassen. Mittlerweile gibt es nun mal fast niemanden mehr, der nicht gelegentlich im World Wide Web surft oder zumindest soziale Medien nutzt. Was viele nicht wissen, ist, dass Bill Atkinson indirekt den Weg für das moderne Internet geebnet hat, denn mit HyperCard hat Apple in gewisser Weise den ersten Prototyp eines Browsers geschaffen. Der Unterschied zu HyperCard und heutigen Browsern lag in der Art und Weise, wie Informationen verknüpft wurden. Sie waren nicht netzwerkbasiert, sondern wurden lokal gespeichert und miteinander verlinkt. Hätte Atkinson hier eine Internetanbindung integriert, hätte HyperCard der erste Webbrowser werden können.
Bill Atkinsons enge Zusammenarbeit mit Steve Jobs
Obwohl Bill Atkinsons Name weit seltener als der von Steve Jobs genannt wird, kannten sich die beiden Persönlichkeiten sehr gut. Streng genommen arbeiteten sie sogar zusammen an den unterschiedlichsten Projekten und hatten eine sehr respektvolle Beziehung zueinander. Obwohl Bill Atkinson hauptsächlich an den Macs sowie deren grafischen Benutzeroberflächen mitwirkte und weniger an dem iPhone, spielte er eine entscheidende Rolle bei der Innovationskultur des Unternehmens. Er verfolgte etwa genau wie Steve Jobs eine menschenzentrierte Designphilosophie, bei der die intuitive Nutzererfahrung über der technischen Komplexität stand. Unabhängig davon waren die Arbeitsstile der beiden methodisch sehr unterschiedlich. An der Effektivität ihrer Zusammenarbeit änderte das jedoch wenig.
Eine menschenzentrierte Designphilosophie für die breite Masse
An technischen Fähigkeiten fehlte es Bill Atkinson keineswegs. Trotzdem verfolgte er eine Designphilosophie, bei der es weniger um technische Raffinesse, sondern mehr um intuitive Bedienbarkeit ging. Diese menschenzentrierte Designphilosophie, die Computer für die breite Masse attraktiv machte, ist bis heute das, was Apple von vielen anderen Tech-Unternehmen unterscheidet. Hätte es Bill Atkinson nie gegeben, wären Macs womöglich noch immer komplexe Maschinen für Experten. Zugegebenermaßen sind sie weiterhin eher für produktive Tätigkeiten als für reine Unterhaltung gedacht, aber sie richten sich keineswegs nur an technikaffine Nutzer.
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