Mit welchen Goldpreis-Entwicklungen rechnen Anleger 2025

Goldpreis-Entwicklungen 2025

In den Jahren 2022 bis 2024 stieg der Goldpreis kräftig, von rund 1.400 US-Dollar auf über 2.800 US-Dollar im Jahr 2024. Heute liegt er bei circa 3.300 USD/oz, angetrieben von geopolitischer und wirtschaftlicher Unruhe. Nach wie vor gilt Gold also als eine sichere Wertanlage in turbulenten Zeiten. Aber was bedeutet das für Anleger im Jahr 2025?

Gold als Stabilitätsanker im Krisenjahr 2024

Die anhaltende Inflation, meist über dem EZB-Ziel von zwei Prozent und der Lieferkettenstress ließen viele Investoren in Gold flüchten. Zudem verstärkten geopolitische Spannungen und Handelskriege mit ihren Schwankungen im US-Dollar die Nachfrage nach dem stabilen Edelmetall. Zentralbanken bauten ihre Reserven darum stärker aus, indem sie allein 2024 über 1.000 Tonnen hinzufügten. Großanleger wie auch private Investoren waren unsicher, wie sich die Weltlage und der Markt entwickeln würden. Gold diente ihnen somit als eine Art sicherer Hafen, in den sie investierten, um Zeit zu gewinnen.

Was beeinflusst den Goldpreis 2025?

Die Zinsentscheidungen von FED und EZB werden nach wie vor mit Spannung erwartet. Laut Experten dürften Zinssenkungen 2025 möglich sein, was den Dollar schwächen und Gold stärken könnte. Ebenso bleibt der US-Dollar-Wechselkurs ein essenzieller Faktor, denn ein fallender Dollar treibt Gold im Gegenzug tendenziell nach oben. 

Hinzu kommt die geopolitische Lage. Eskalationen im Nahost- oder Ostasien-Konflikt könnten neue Käufer in den Markt pressen. Schließlich ist die Nachfrage aus Schwellenländern wie China maßgeblich. Sie erhöhte sich spürbar, insbesondere durch den privaten Erwerb und ETF-Zuflüsse.

Was Anleger in ihrer Goldstrategie 2025 beachten sollten

Die vorhandenen Anlageoptionen sind breit gefächert. Physisches Gold, Gold-ETFs, Mining-Aktien oder Kombi-Strategien stehen neben vielen anderen zur Wahl. Dabei bietet es sich an, nur fünf bis zehn Prozent des Gesamtportfolios mit Gold auszustatten. Laut Experten gilt das als sinnvolles Diversifikationssegment und ein sogenannter Cost-averaging Ansatz unterstützt dabei, Marktschwankungen zu glätten. Bevorzugt man als Anleger physisches Gold, sollte man regelmäßig den aktuellen Preis für Gold im Blick behalten, besonders wenn es um die Wahl Barren versus Münzen geht. Wie bei anderen Anlagen auch, genügt es bei Gold nämlich meist nicht, einmal eine einzelne Investition zu tätigen. Stattdessen ist es maßgeblich, die Preisentwicklungen zu verfolgen und zeitnah darauf zu reagieren; mit gut getimten An- und Verkäufen.

Prognosen von Analysten im Überblick

Große Investmentbanken wie Goldman Sachs rechnen mit einem durchschnittlichen Goldpreis von rund 3.700 USD/oz bis Ende 2025. JPMorgan sieht ähnliche Niveaus („circa 3.000 USD/oz“). Die Deutsche Bank erwartet einen Bereich zwischen 2.450 und 3.050 USD/oz und HSBC rechnet mit durchschnittlich 3.015 USD, wobei sie bemerkt, dass ein Dollarplus die Dynamik bremsen könnte. Grundsätzlich ist es so, dass die großen Geldhäuser und Investoren mit einer positiven Entwicklung des Goldpreises rechnen. Einige Chancen werden dabei immer wieder angeführt.

  • Zinsabsenkungen drücken die Renditeerwartungen bei festverzinslichen Anlagen und machen Gold attraktiver.
  • Anstiege im Edelmetallpreis bieten physischem Gold, ETF-Anlegern und Minenaktien Einsprungchancen.
  • Gold wirkt als Absicherung gegen Inflation und geopolitische Risiken.

Aber auch gängige Risiken dürfen potenzielle Goldanleger nicht außer Acht lassen.

  • Ein unerwartet starker US-Dollar oder restriktive Fed-Entscheidungen führen mitunter zu Rücksetzern.
  • Nachlassende Goldkäufe von Zentralbanken belasten kurzfristige Preise.
  • Technische Korrekturen sind möglich. Zuletzt sanken Preise um bis zu 20 Prozent nach positiven Handelsnachrichten.

Gold im Vergleich zu anderen Anlageklassen

In einem 40-Jahres-Vergleich (1970–2010) erzielte Gold eine inflationsbereinigte Jahresrendite von rund 4,8 Prozent und lag damit auf dem zweiten Platz nach Aktien. Im jüngeren Vergleich schnitt es stabiler ab als viele Rohstoffe, aber weniger ertragsstark als Tech-Aktien oder Immobilien. Als Defensive-Komponente für Portfolios trägt es dazu bei, Schwankungen zu glätten. Somit ist Gold ideal für Anleger, die eine stille Reserve halten möchten.

Psychologie und Anlegerverhalten

Gold inspiriert Berge von Emotionen. Vor allem die Angst vor der Inflation oder politischen Risiken treibt Investitionen voran. Der Begriff „safe haven“ spiegelt die reale Nachfrage in Krisenzeiten wider, allerdings setzt unter Umständen auch die sogenannte „gold fatigue“ ein. Sobald alternative Anlagen besser performen, sinkt die Aufmerksamkeit; das zeigte sich beispielhaft an den steigenden Platinpreisen 2025. Gold ist somit ein wichtiger Baustein in jedem Portfolio, sollte aber keinesfalls der einzige sein.

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