Schöne, weiße Zähne sind das Schönheitsideal schlechthin – so viel steht fest. Doch um gesunde und strahlende Zähne zu erhalten, sollte man täglich etwas Zeit investieren und die ein oder andere Regel befolgen – denn zweimal täglich Zähneputzen reicht hier längst nicht aus. Dieser Artikel stellt die 5 goldenen Regeln für eine gute Mundgesundheit vor und zeigt, worauf man achten sollte, um bis ins hohe Alter gesunde und schöne Zähne zu haben.
Regelmäßiger Check-Up beim Zahnarzt
Regelmäßige Zahnkontrollen sind wichtig – insbesondere für die Früherkennung und Behandlung von Erkrankungen. Ein Zahnarzt erkennt beispielsweise die Ursachen von Kieferentzündungen und Parodontitis auf einen Blick und kann so langfristigen Beschwerden vorbeugen. Es wird empfohlen, dass Erwachsene ihre Zähne jährlich und Kinder sowie Jugendliche halbjährlich vom Zahnarzt untersuchen lassen. Tipp: Ein kontinuierlicher Nachweis solcher Untersuchungen im Bonusheft kann sogar zu höheren Zuschüssen bei der Notwendigkeit von Zahnersatz führen.
Neben den Kontrollbesuchen ist die professionelle Zahnreinigung ein wichtiger Bestandteil der Mundhygiene. Ein bis zwei Mal pro Jahr sollten sich Patienten diese Behandlung gönnen, um auch diejenigen Beläge zu entfernen, die durch alltägliche Mundhygiene schwer erreichbar sind. Diese speziellen Reinigungen, durchgeführt von Zahnärzten oder speziell ausgebildeten Fachkräften, beugen der Bildung von Bakterienherden vor und sind besonders für Personen mit chronischer Parodontitis oder im höheren Alter unverzichtbar. Die Kosten für eine solche Reinigung liegen durchschnittlich bei etwa 80 Euro und müssen in den meisten Fällen selbst getragen werden, da die gesetzlichen Krankenkassen diese Leistung nicht standardmäßig übernehmen.
Die richtige Zahnpasta ist das A und O
Liebhaber von Kaffee, Schwarztee, Rotwein oder Zigaretten kennen es: das Problem der Zahnverfärbung. Der Markt bietet zahlreiche Zahnpasten, die mit ihrer Schleifwirkung für strahlend weiße Zähne sorgen sollen. Doch die Wahl solcher Produkte erfordert Umsicht – denn stark abrasive Inhaltsstoffe können den Zahnschmelz und das Zahnfleisch langfristig schädigen.
Bei der Auswahl einer Zahnpasta zur Aufhellung ist der RDA-Wert, der den Abrasionsgrad angibt, ein wichtiger Indikator. Produkte mit einem RDA-Wert zwischen 30 und 70 sind für die regelmäßige Anwendung geeignet, ohne den Zahnschmelz zu gefährden. Wer sich unsicher ist, kann auch eine vorherige Absprache mit einem Zahnarzt treffen – so findet sich die beste Option für die eigenen Bedürfnisse.
Neben der richtigen Zahnpasta spielt Fluorid eine wichtige Rolle in der Zahnpflege. Die regelmäßige Verwendung von Zahnpasta mit Fluorid oder die wöchentliche Anwendung eines Fluorid-Gels, idealerweise abends, unterstützt die Remineralisierung der Zähne. Das hilft nicht nur dabei, die Zähne weiß zu halten, sondern fördert auch deren Gesundheit und beugt Beschwerden wie Karies vor.
Die richtige Putztechnik für gesunde Zähne
Eine gründliche Zahnreinigung ist einfacher als gedacht – wenn man die Technik beherrscht. Es geht nicht darum, kräftig hin und her zu bürsten, sondern mit Bedacht das Zahnfleisch zu schonen und Richtung Zahn zu reinigen. Eine Kombination aus leichtem Rütteln und sanftem Druck hilft, Plaque effektiv zu lösen, ohne den Zahnschmelz zu beschädigen. Im Idealfall wird mit dem Putzen im Oberkiefer begonnen und sich dann von außen nach innen vorgearbeitet – so stellt man sicher, keinen Zahn zu vergessen. Für die beste Reinigungswirkung ist es erwiesenermaßen sinnvoll, die Bürste in einem Winkel von 45 Grad zu den Zähnen und dem Zahnfleisch zu halten.
Eine elektrische Zahnbürste mit rundem Bürstenkopf verbessert die Reinigung im Gegensatz zu einer herkömmlichen Zahnbürste, da sie jeden Zahn durch rotierende Bewegungen gründlich säubert. Unabhängig vom Bürstentyp ist es jedoch sinnvoll, die Bürstenköpfe regelmäßig alle drei Monate auszutauschen – das sorgt für die nötige Hygiene bei der Zahnpflege.
Tipp: Schon im jungen Alter sollten Kinder und Jugendliche die richtige Putztechnik lernen – denn die Keime kariöse Milchzähne können auch die weiterführenden Zähne befallen. Zudem wachsen bleibende Zähne häufig nicht gerade nach, wenn Milchzähne aufgrund Karies oder anderen Zahnschäden zu früh entfernt werden müssen.
Gesunde Zähne: Zahnzwischenräume und Zunge nicht vergessen
Zum gründlichen Entfernen von Speiseresten und Keimen, die sich der Reichweite einer herkömmlichen Zahnbürste entziehen, sollten bei der täglichen Reinigung die Zahnzwischenräume auf keinen Fall fehlen. Für diese Aufgabe bieten sich Hilfsmittel wie Zahnseide und Interdentalbürsten an, die in verschiedenen Materialien wie Kunststoff oder Seide und in gewachsten sowie ungewachsten Varianten erhältlich sind. Auch mithilfe von Mundduschen lassen sich Zahnzwischenräume effektiv und schonend säubern.
Was viele Menschen nicht wissen: Ein Großteil der Bakterien im Mundraum siedelt sich auf der Zunge an. Um die Ansammlung von Bakterien zu reduzieren, gilt es, täglich die Zunge zu reinigen. Hierfür eignen sich spezielle Zungenbürsten oder -schaber, die von hinten nach vorne über die Zunge geführt werden und so Beläge effektiv entfernen.
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Ergänzung der Zahnpflege ist der Einsatz einer fluoridhaltigen Mundspülung. Einmal täglich sollte der Mund für etwa 30 Sekunden damit gespült werden, um die Bildung von Zahnbelag zu verlangsamen – doch aufgepasst: Aggressive Mundspülungen mit hohem Alkoholgehalt sollten nicht zu häufig zum Einsatz kommen, da diese die Mundflora aus dem Gleichgewicht bringen können.
Essen für gesunde Zähne
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Zahnpflege. Lebensmittel, die reich an Kalzium sind, wie Käse und andere Milchprodukte, sowie dunkelgrünes Gemüse, tragen zur Stärkung der Zähne bei. Auch der regelmäßige Verzehr von Fisch und die Nutzung von fluoridiertem Speisesalz unterstützen den Fluoridgehalt, der für gesunde Zähne notwendig ist. Nüsse, wie Erdnüsse und Mandeln, bieten ebenfalls wichtige Nährstoffe, die zur Zahngesundheit beitragen. Für Kinder ist es besonders wichtig, zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke wie Limonaden oder Säfte zu vermeiden und stattdessen ungesüßte Tees oder Wasser zu trinken.
Nach dem Genuss von säurehaltigen oder süßen Speisen wie Obst oder Schokolade wird empfohlen, mit dem Zähneputzen etwa 30 Minuten zu warten. Säuren machen den Zahnschmelz weicher und anfälliger für Abnutzung – eine schonendere Alternative direkt nach dem Essen ist das Ausspülen des Mundes mit Wasser.
Hilfreich ist auch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach den Mahlzeiten. Dies stimuliert nicht nur die Speichelproduktion, die natürlich reinigend wirkt, sondern stärkt auch durch die Kauaktivität das Zahnfleisch und hilft, den Säure-Basen-Haushalt im Mund zu regulieren.
Gesunde Zähne: 5 Bausteine für stabile Mundgesundheit
| Aspekt | Kernaussage |
|---|---|
| Zähneputzen | Putzen Sie morgens und abends gründlich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und achten Sie auf eine systematische Reihenfolge. |
| Zahnzwischenräume | Reinigen Sie die Zwischenräume täglich mit Interdentalbürsten oder Zahnseide, weil dort Beläge besonders häufig verbleiben. |
| Ernährung und Getränke | Reduzieren Sie zuckerhaltige Snacks und häufiges Nippen an säurehaltigen Getränken, um Schmelz und Zahnfleisch zu entlasten. |
| Zunge und Schleimhäute | Reinigen Sie die Zunge sanft und achten Sie auf anhaltende Reizungen, da sie Mundgeruch und Entzündungen begünstigen können. |
| Prophylaxe und Kontrollen | Nutzen Sie regelmäßige Kontrollen und professionelle Prophylaxe, um frühe Schäden zu erkennen und Putzdefizite gezielt zu korrigieren. |
Häufig gestellte Fragen zum Thema „gesunde Zähne“
Welche Rolle spielt Fluorid für gesunde Zähne?
Fluorid unterstützt die Remineralisation des Zahnschmelzes und kann die Widerstandskraft gegenüber Säuren erhöhen. Entscheidend ist die regelmäßige Anwendung über Zahnpasta. Für bestimmte Risikogruppen kann zusätzliches Fluorid sinnvoll sein, etwa bei erhöhtem Kariesrisiko. Eine individuelle Einschätzung erhalten Sie in der Zahnarztpraxis.
Sind Mundspülungen notwendig oder eher optional?
Mundspülungen sind in vielen Fällen eine Ergänzung, aber kein Ersatz für Bürste und Interdentalpflege. Bei empfindlichem Zahnfleisch, erhöhtem Kariesrisiko oder nach Eingriffen können sie gezielt unterstützen. Wichtig ist die passende Auswahl, weil nicht jede Formulierung für die tägliche Anwendung geeignet ist. Bei Unsicherheit lohnt eine fachliche Empfehlung.
Was bedeutet Zahnfleischbluten beim Putzen, und was sollten Sie tun?
Zahnfleischbluten ist häufig ein Hinweis auf gereiztes oder entzündetes Zahnfleisch durch Beläge am Zahnfleischrand oder in Zwischenräumen. Setzen Sie die Reinigung konsequent fort und achten Sie auf eine sanfte Technik. Hält das Bluten länger an oder treten Schmerzen auf, sollte eine zahnärztliche Abklärung erfolgen.
Wie beeinflussen Medikamente die Mundgesundheit?
Einige Medikamente können Mundtrockenheit fördern, wodurch die natürliche Schutzfunktion des Speichels abnimmt. Das kann Karies, Mundgeruch und Schleimhautreizungen begünstigen. Unterstützend wirken ausreichendes Trinken, zuckerfreie Kaugummis und eine besonders sorgfältige Mundhygiene. Wenn Beschwerden neu auftreten, ist eine Rücksprache in Praxis oder Apotheke sinnvoll.
Worauf sollten Sie bei Implantaten, Kronen oder Brücken besonders achten?
Bei Zahnersatz ist die Reinigung der Übergänge zum Zahnfleisch entscheidend, weil sich dort Beläge leicht festsetzen. Interdentalbürsten, spezielle Fäden oder geeignete Aufsätze für elektrische Bürsten können helfen. Achten Sie auf Blutungen, Druckstellen oder anhaltenden Mundgeruch. Regelmäßige Prophylaxe verbessert die Langzeitstabilität.
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